„Gregory“, knurrte er mit leiser und gefährlicher Stimme. „Es ist wahr?“
Ein wütender Mann | Quelle: Midjourney
Dennoch konnte Greg sich nicht zu einer Antwort durchringen. Sein Schluchzen hatte nachgelassen, aber er blieb zerstückelt auf dem Boden liegen, unfähig, sich der Realität dessen, was er getan hatte, zu stellen. Ich beschloss, einzugreifen.
„Er hat in der Nacht vor unserer Hochzeit mit ihr geschlafen“, sagte ich und meine Stimme schnitt wie ein Messer durch die Anspannung. „Er sagte ihr, er brauche einen letzten Hauch von Freiheit, bevor er für immer an denselben Körper gebunden sei.“
Marianne schluchzte und brach auf der Bettkante zusammen, während ihre Welt um sie herum zusammenbrach.
Eine Frau sitzt auf einem Bett | Quelle: Midjourney
Jacques’ Gesicht verfinsterte sich. Seine Nasenflügel blähen sich, als er seinen Sohn ansieht. Abscheu und Enttäuschung waren in seinem Gesichtsausdruck deutlich zu erkennen.
„Sie haben diese Familie entehrt“, spuckte er mit angespannter Stimme vor Wut. “Wie kannst du es wagen? Wie konntest du Lilith so verraten?“
Greg blickte auf, seine Augen waren wild vor Panik. „Es tut mir leid“, brachte er hervor, seine Stimme war kaum hörbar. „Ich wollte nicht, dass das passiert. Ich habe einen Fehler gemacht.“
„Ein Fehler?“, wiederholte ich mit ungläubiger Stimme.
Eine wütende Frau | Quelle: Midjourney
„Du nennst es einen Fehler, am Tag vor unserer Hochzeit mit deinem Ex zu schlafen?“ Ich rückte näher an ihn heran und die Wut, die ich zurückgehalten hatte, kam endlich an die Oberfläche. „Nein, du hast eine Wahl getroffen, Greg. Eine bewusste und kalkulierte Entscheidung, mich zu verraten. Und jetzt zahlen Sie dafür.“
Greg drehte sein tränenüberströmtes Gesicht zu mir, seine Augen weiteten sich vor Verzweiflung. „Bitte, Lilith… bitte, ich liebe dich. Ich wollte nicht, dass das alles passiert. Ich würde alles tun! Aber bitte verlass mich nicht.“
Dann lachte ich, ein kalter, hohler Klang, der durch den Raum hallte.
Eine grimassierende Frau | Quelle: Midjourney
“Liebst du mich? Liebst du mich?“, sagte ich und schüttelte ungläubig den Kopf. „Greg, du weißt nichts über Liebe. Wenn das der Fall wäre, hätten Sie nicht getan, was Sie getan haben. Du hättest mich nicht so verraten.“
Er kam auf mich zu, seine Hände zitterten, seine Augen flehten. „Bitte… ich flehe dich an.“
Ich trat einen Schritt zurück und ließ ihn fallen, mein Blick war hart und reagierte nicht. „Es ist vorbei, Greg. Es ist vorbei. Du hast uns zerstört, als du dich entschieden hast, auf Sarah zuzukriechen.“
Dann trat sein Vater James vor, seine Stimme war nur ein leises Knurren.
Ein wütender Mann | Quelle: Midjourney
„Steh auf“, befahl er Greg, seine Geduld war endlich am Ende. „Stehen Sie auf und stellen Sie sich dem, was Sie getan haben.“
Greg zögerte einen Moment, dann stand er langsam auf, seine Knie wackelten immer noch unter ihm. Er sah so erbärmlich aus, wie er in seinem zerknitterten Hochzeitsanzug dastand, sein Gesicht in Tränen gebadet und seine ganze Welt um ihn herum zusammenbrach.
Ich wandte mich an Marianne und James, die immer noch versuchten, die Folgen zu verdauen. Mariannes Gesicht war vom Weinen gerötet und geschwollen, während Jacques‘ Gesichtsausdruck einen Sturm der Enttäuschung und Wut verriet.
Eine ernsthafte Frau | Quelle: Midjourney
„Ich gehe“, verkündete ich mit gefasster und ruhiger Stimme, die Entscheidung war endgültig. „Du kannst dich jetzt um ihn kümmern.“