Im Oktober 2021 kamen in einer Sondersendung von Radio Courtoisie diejenigen zu Wort, die in der öffentlichen Debatte fast nie gehört wurden: mutmaßliche Opfer schwerer Nebenwirkungen der Covid-19-Impfstoffe, ihre Angehörigen sowie Ärzte an vorderster Front. Fast zwei Stunden lang folgten die Zeugenaussagen aufeinander, ungeschönt, ergreifend, oft erschreckend, und zeichneten ein Gesamtbild, das von den Gesundheitsbehörden und den traditionellen Medien ignoriert oder heruntergespielt wurde. Der Ton war ernst, direkt, aber ohne Übertreibung. Ein klarer Wunsch, zu alarmieren, zu informieren und vor allem ein schweres Schweigen zu brechen.
Von Anfang an weist der Moderator darauf hin, dass in dieser Sendung Impfungen, insbesondere in ihrer klassischen Pasteur-Form, nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden. Aber es verdeutlicht eine wichtige Realität: Die Impfstoffe gegen Covid basieren auf einer neuen Technologie, der Messenger-RNA, die die Produktion eines Proteins namens Spike induziert, und dieser neue Mechanismus rechtfertigt äußerste Vorsicht. Der Kern des Problems ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis, insbesondere für junge Menschen. Sie betont jedoch, dass dieses Gleichgewicht „niemals öffentlich diskutiert wird“.
Anschließend zitiert sie offizielle Daten, um das Ausmaß des Phänomens zu veranschaulichen. In den USA wurden der FDA zufolge bis 2019 jährlich weniger als 1.000 impfbedingte Todesfälle aller Ursachen registriert. Im Jahr 2020 stieg diese Zahl auf 14.925. In Europa verzeichnete die Agentur EudraVigilance bis zum 25. September 2021 nicht weniger als 26.041 Todesfälle und mehr als eine Million schwerwiegende unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit der Covid-19-Impfung. Zum Vergleich: Die H1N1-Impfkampagne wurde nach 57 Todesfällen ausgesetzt. Und dabei sind die vielen Fälle noch gar nicht berücksichtigt, die weder gemeldet noch anerkannt werden.
Höllenfahrt nach der Impfung
Die Aussage von Marc Boyer eröffnet diese Abfolge: Seine Frau, die im Mai mit einer zweiten Dosis Pfizer geimpft worden war, entwickelte zunächst Kribbeln und Schwindel, dann Zittern und Konzentrationsprobleme. Innerhalb weniger Wochen wurde sie bettlägerig, verlor die Fähigkeit zu sprechen und war ständig auf Hilfe angewiesen. Die endgültige Diagnose war erschreckend: eine Form der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, einer äußerst seltenen und schnell fortschreitenden neurodegenerativen Prionenerkrankung.
Dieser medizinisch gut dokumentierte und vom behandelnden Arzt als „verdächtig nach Impfung“ eingestufte Fall ist kein Einzelfall. Seit seinem ersten Medienauftritt hat Marc Boyer mehrere ähnliche Zeugenaussagen erhalten, darunter die eines Mannes, dessen 52-jähriger Bruder weniger als zwei Monate nach seiner Impfung nach einer identischen Reise starb. „Wenn man nach einem einfachen Anruf am selben Tag zwei identische Zeugenaussagen erhält, kann man nicht mehr von Zufall sprechen“, sagt er.