Wurden Sie schon einmal mitten in der Nacht von einem starken Krampf im Bein geweckt, der sich anfühlte, als würde er Ihren Muskel zerreißen? Ein nächtlicher Muskelkrampf oder eine Muskelverhärtung ist ein häufiges, meist harmloses Phänomen, das meist die Waden-, Oberschenkel- oder Fußmuskulatur betrifft.
Sie können starke Schmerzen verursachen und Ihnen den kostbaren Schlaf rauben. Obwohl niemand davor gefeit ist, treten Krämpfe häufiger bei älteren Menschen auf, und etwa jeder Dritte über 60 Jahre leidet regelmäßig darunter.
Es gibt einige einfache Maßnahmen, um Krämpfen vorzubeugen und ihre Entstehung zu lindern. In manchen Fällen ist es auch wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu finden und zu behandeln.
Was verursacht Muskelkrämpfe?
In vielen Fällen ist die Ursache dieser schmerzhaften Kontraktionen unbekannt – im medizinischen Fachjargon spricht man dann von „ idiopathischen Beinkrämpfen“ .
Weitere Gründe könnten sein:
- Extreme körperliche Betätigung – möglicherweise haben Sie viel trainiert und Ihre Muskeln wurden müde, sodass sie zu krampfen begannen.
- Schwangerschaft – Eine Schwangerschaft kann insbesondere in den späteren Stadien mit nächtlichen Krämpfen einhergehen.
In manchen Fällen sind Krämpfe jedoch ein Symptom für ein anderes Problem, dessen Sie sich möglicherweise gar nicht bewusst sind. Zu den Erkrankungen, die Beinkrämpfe verursachen können, gehören unter anderem:
Dehydration – Wenn Ihr Körper viel Flüssigkeit verliert, sinkt der Salzgehalt, was zu Muskelkontraktionen in den Beinen führen kann. Die Ursache für Dehydration ist meist zu wenig Trinken, aber auch starker Durchfall und Erbrechen können eine Ursache sein. Achten Sie auf die 7 Warnzeichen einer Dehydration.
Mangel an Kalium , Kalzium oder anderen Mineralien (wie Magnesium).
Bestimmte Erkrankungen wie Nierenerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen (siehe Anzeichen in diesem Beitrag), Leberprobleme und Multiple Sklerose.
Erkrankungen, die den Blutfluss beeinträchtigen , zum Beispiel periphere arterielle Verschlusskrankheit.
Manche Infektionen oder die Belastung mit Giftstoffen – beispielsweise hohe Blei- oder Quecksilberwerte – können zu Beinkrämpfen führen. Probieren Sie doch mal diesen Schwermetall-Detox-Smoothie.
Krämpfe können auch eine Nebenwirkung einiger Medikamente sein , die Sie einnehmen. Beispiele hierfür sind:
- Diuretika
- Medikamente zur Senkung eines hohen Cholesterinspiegels (Statine)
- Einige Antipsychotika
- Antibabypillen
- Steroide
Wie geht man mit Krämpfen um, wenn sie auftreten?
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