Manchmal beobachten wir es aus dem Augenwinkel, ohne wirklich darauf zu achten. Doch diese kleine weiße Halbmondform an der Nagelbasis, die Lunula, wird immer faszinierender. Ist es ein diskreter Spiegel unseres inneren Zustands? Und vor allem: Sollten wir beunruhigt sein, wenn es verschwindet oder sein Aussehen verändert? Die Antwort lässt sich mit einem Wort sagen: Nuance.

Die Lunula, stiller Zeuge des Nagelwachstums
Der Ursprung der Lunula ist überhaupt nicht mysteriös. Es handelt sich lediglich um den sichtbaren Teil der Nagelmatrix, wo der Nagel zu wachsen beginnt. Sein weißlicher Farbton? Es handelt sich um eine Struktur ohne sichtbare Blutgefäße, im Gegensatz zum Rest des Nagelbetts, das eher rosa ist.
In manchen Fällen ist es gut ausgeprägt, insbesondere auf Höhe des Daumens. Bei anderen scheint es fast nicht vorhanden zu sein, ein Detail, das in den meisten Fällen nichts Ungewöhnliches darstellt. Mit zunehmendem Alter oder bei Kindern verschwindet es sogar, ohne dass dies auf ein gesundheitliches Problem hindeutet. In Wirklichkeit variiert das Aussehen der Lunula je nach Person, Hautton, Genetik … und manchmal sogar je nach Umgebungslicht.
Also nein, eine kaum sichtbare Lunula ist an und für sich kein Grund zur Beunruhigung. Vielmehr kann die Entwicklung im Laufe der Zeit oder das plötzliche Auftreten von Anomalien interessant sein, vorausgesetzt, man betrachtet das Gesamtbild.
Veränderungen, die man im Auge behalten sollte, ohne sie jedoch zu dramatisieren
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